Zweites Leben für Firmen-Notebooks
05.09.2024
Wie kann Business-IT nach dem Roll-Out weiterverwendet werden? Ein Kurzinterview mit Gernot Hochfellner, Geschäftsführer der AfB gemeinnützigen GmbH in Österreich
Gernot, du und dein Team, ihr schenkt Firmen-Notebooks ein zweites Leben?
Und nicht nur Notebooks. AfB kauft die komplette gebrauchte Firmen-IT von Unternehmen, Banken, Behörden oder auch Versicherungen an, löscht alle darauf enthaltenen Daten und rüstet die Geräte anschließend für den Wiederverkauf auf.
Was ist denn der Unterschied zwischen AfB und anderen Plattformen, auf denen man refurbished IT kaufen kann?
Der Hauptunterschied ist, dass wir selbst refurbishen. Der Aufbereitungsprozess bei uns umfasst viele Einzelschritte, am Ende hat das fertig überholte Notebook mindestens 30 Hände durchlaufen, bevor es in unsere Verkaufskanäle geht.
Wo kann man die von AfB runderneuerten Geräte kaufen?
Wir verkaufen die von uns aufbereiteten Laptops, Smartphones, PCs, Monitore usw. in unserem Onlineshop und in unseren Ladengeschäften. Natürlich findet man AfB auch auf Amazon und eBay. Wir arbeiten in Österreich auch gut mit refurbed zusammen.
Und wie steht es um die Nachfrage nach Gebrauchtcomputern?
Die Resonanz ist positiv und wir blicken auch optimistisch in die Zukunft. Viel mehr Menschen denken nachhaltig und achten auf Zweckmäßigkeit. Ihr müsst auch sehen, dass wir keine Billigware aufbereiten, sondern die richtig gute robuste Business-Hardware. Da kostet ein neues Notebook schnell um die 2-3.000 Euro. Nach drei bis fünf Jahren Erstnutzung im Unternehmen ist das Gerät noch top in Schuss und leistet im Privatgebrauch gut nochmal so lange zuverlässigen Dienst – sofern es einmal richtig gelöscht und getestet, gereinigt und überholt wurde. Darauf geben wir auch allen Kundinnen und Kunden 12 Monate Garantie, die sie sogar für kleines Aufgeld auf 36 Monate erweitern können.
Woher bezieht ihr die gebrauchten Geräte konkret?
Zu unseren Partnern gehören zum Beispiel Infineon, die Erste Bank, die Vienna Insurance Group oder auch ACP. Die haben übrigens kürzlich einen schönen Bericht über die Zusammenarbeit im Kurier veröffentlicht: "Zweites Leben für Firmen-Notebooks".
Und wie kommt es, dass AfB ein IT-Unternehmen ist, das mildtätig und gemeinnützig ist?
Und ökologisch, wir arbeiten ja im Sinne der Kreislaufwirtschaft ressourcenschonend und klimafreundlich. Aber um die Frage zu beantworten: AfB steht für „Arbeit für Menschen mit Behinderung“. Fast jeder zweite Mitarbeiter ist schwerbehindert. Und dabei arbeiten wir genauso professionell wie jedes andere Unternehmen auch. Unser Qualitätsmanagement ist vom TÜV Austria nach ISO 9001 zertifiziert. Inklusion ist für uns kein Feigenblatt an irgendeinem „Tag für Menschen mit Behinderung“. Wir leben Inklusion jeden Tag. Inklusion ist für uns normal.
Vielen Dank Gernot!
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